Hofdenkmal Drensteinfurt – Konzentration auf die Gruppe ★★★★★

Das Hofdenkmal liegt „auf dem platten Land“ zwischen Dortmund, Münster und Gütersloh – und ist aus Rheinland und Ruhrgebiet gut zu erreichen. Schon beim Aussteigen aus dem Auto merkt man: „Hier ist die Welt noch in Ordnung!“. Die Begrüßung ist freundlich und offen, Katja vom Bauer geht offen auf die Gäste zu. Gäste ist in diesem Zusammenhang ein gutes Stichwort, man fühlt sich, als wäre man bei guten Bekannten zu Besuch, die sich tatsächlich darauf gefreut haben. Ob denn jemand Angst vor Hunden habe, wurden wir gefragt, sonst würde man ab und zu mit dem jüngsten Hofbewohner vorbei kommen, um ihn an größere Gruppen zu gewöhnen. Wichtigste Regel: Alle Tiere dürfen gestreichelt werden – aber bitte nicht gefüttert.

Das Seminargebäude ist ein alter Stall, der aufwändig entkernt und zwischen den Fachwerk-Wänden neu aufgebaut wurde. An Tagungstechnik ist alles vorhanden, was das Herz begehrt, Flip-Charts, Metaplanwände – alles auf Profi-Standard. Im Seminarraum stehen lustige Tripp-Trapp-Seminarstühle aus Holz, diese knarren etwas und haben eine sozialpädagogische Anmutung, bewähren sich aber – auch beim von Teilnehmern gefürchteten Stuhlkreis. Der Seminarraum ist großzügig und hell, der Knaller ist die angrenzende Terrasse, auf der bei gutem Wetter auch getagt werden kann. Wir konnten uns frei auf dem weitläufigen Gelände bewegen (und natürlich darüber hinaus), Spaziergänge oder kürzere Sauerstoff-Phasen sind jederzeit möglich. Es gibt ein paar Hochseilgarten-Elemente, es können auch dementsprechende Einheiten bei den Katja vom Bauer oder Armin Schaaf gebucht werden.

Katja vom Bauer fragte in der Gruppe nach Lebensmittelunverträglichkeiten und ging dann einkaufen, um das Mittagessen vorzubereiten. Das gab unserer Veranstaltung einen sehr familiären Rahmen. Unsere Idee, abends zu grillen, wurde ebenfalls sehr flexibel aufgenommen. Das Essen war fabelhaft unkompliziert, handgemacht und hochwertig. Den Teambuilding-Kochworkshop, der Armin Schaaf, dem zweiten Hausherren, angeboten wird, haben wir nicht gebucht.

Es gibt insgesamt 14 Zimmer, die individuell eingerichtet sind. Das ergibt wiederum ein familiäres Gefühl, man hat nicht den Eindruck, dass man sich in einem Hotel befindet. Alles ist sauber und zweckmäßig, die Einrichtung aber natürlich Geschmacksache. Wir haben die Zimmer als Einzelzimmer genutzt, Doppelbelegungen sind grundsätzlich möglich.

Das Hofdenkmal ist mit viel Liebe zum Detail umgebaut und eingerichtet worden. Hinsichtlich der Tagungstechnik ist alles auf dem neuesten Stand, das Mobiliar wirkt manchmal rustikal und eben nicht brandneu. Das passt aber zur Umgebung und dem sonstigen Ambiente.

Insgesamt konnten wie uns komplett auf die Inhalte konzentrieren, es gab keinerlei Ablenkung und die Gelegenheit, sich jederzeit in verschiedensten Konstellationen zurück zu ziehen. Die Location wird nur exklusiv an jeweils eine Gruppe vermietet, eine wirklich perfekte Möglichkeit, auch vertrauliche Themen in entspannt/professioneller Umgebung zu bearbeiten.

Ausstattung  ★★★★★

(Technik, Infrastruktur, Moderationskoffer und -Materialien)

  • schnörkellos auf absolutem Profi-Niveau

Charakter der Räumlichkeit  ★★★★★

(Einzigartigkeit, Flair, Wiedererkennung, Umgebung, Geschichte (n))

  • wunderbar, verwunschen, entschleunigt, ruhig

Erreichbarkeit  ★★★★☆

(Anreise, Parkmöglichkeiten, Ausschilderung, Anfahrtsbeschreibung)

  • gut erreichbar, ausreichend Parkplätze

Flexibilität / Kundenorientierung  ★★★★★

(Eingehen auf Kundenwünsche im Vorfeld, Flexibilität im Rahmen der Veranstaltung)

  • familiär, offen, flexibel, ansprechbar

Essen, Trinken, Schlafen  ★★★★☆

(Seminarversorgung, Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe)

  • regionales, sehr gutes Essen, individuelle Zimmer, Abend-Getränke im WG-Kühlschrank

Umfeld  ★★★★★

(Möglichkeiten für Rahmenprogramm, Pausengestaltung)

  • Terrasse, Gesellschaftsraum, Kamin, Kicker, … alles vorhanden

Preis /Leistung  ★★★★★

  • absolut angemessen und fair

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